Immer mehr Firmen ermöglichen Remote Work, also das Arbeiten aus dem Home Office oder von einem anderen beliebigen Ort auf der Welt. Dabei ist Remote Work nicht mehr nur in den klassischen Computerjobs möglich, sondern auch einige stationäre Jobs verlagern sich immer stärker in die virtuelle Welt, wie zum Beispiel:
- Psychologen, die ihre Therapiesprechstunden mit ihren Patienten virtuell abhalten.
- Ärzte, die Videosprechstunden anbieten.
- Mitarbeiter stationärer Casinos, die im Home Office an Casino Tools und digitalen Anwendungen für [CBC country=“de“ show=“n“]Echtgeld Casinos[/CBC][CBC country=“de“ show=“y“]Echtgeld Casinos[/CBC]
- Mitarbeiter in Reisebüros oder Bekleidungsgeschäften, die ihre Kunden virtuell beraten.
Für Arbeitnehmer bedeutet die neue Arbeitswelt viel Flexibilität und eine individuellere Anpassung der Arbeitsbedingungen an ihre Lebensumstände. Auch die Selbstdisziplin ist gefragt. Für Arbeitgeber bedeutet Remote Work zunächst häufig einen Kontrollverlust, den viele scheuen. Sie können aber von mehr Motivation und Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter profitieren.
Um das neue Arbeitsmodell für beide Seiten so gut wie möglich zu gestalten, empfiehlt sich eine Vereinbarung, die Arbeitgeber mit ihren Arbeitnehmern schließen. Diese sollte die Rahmenbedingungen der Remote Arbeit festhalten und als Grundlage dienen, um zwischenzeitliche Rückfragen jederzeit beantworten zu können.
Diese 10 Aspekte gehören in eine Remote Work Vereinbarung
- Arbeitsort: Wenn Arbeitgeber ihren Mitarbeitern nur die Arbeit vom Wohnort erlauben, nicht aber von beliebigen anderen Orten, dann sollte in der Vereinbarung ganz klar Home Office festgeschrieben werden. Aus versicherungsrechtlichen Gründen kann Remote Work unter Umständen komplizierter sein, weshalb eine klare Benennung Sinn macht. Wenn Arbeitgeber erlauben wollen, dass Mitarbeiter von überall aus arbeiten, dann sollten sie dies klar benennen.
- Zeitzone: Wenn Mitarbeitern Remote Work ermöglicht wird, kann es Sinn machen festzulegen, dass der Arbeitsort sich in derselben oder zumindest ähnlichen Zeitzone befinden sollte, um Abstimmungen unkompliziert zu ermöglichen. Möchte ein Mitarbeiter von Neuseeland aus arbeiten, machen die 12 Stunden Zeitverschiebung Meetings schwierig.
- Meetings: Falls spontane Präsenzmeetings einberufen werden oder Meetings mit Kunden vorgesehen sind, sollte im Vorfeld eine Regelung gefunden werden, wie mit so etwas umgegangen wird. Möglicherweise müssen sich Mitarbeiter einen Tag Urlaub nehmen, falls sie im Ausland arbeiten und zu einem spontanen, wichtigen Kundenmeeting nicht anwesend sein können.
- Internetverbindung: Dass eine gute Internetverbindung die wichtigste Voraussetzung für Remote Work ist, ist selbstverständlich. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten jedoch auch im Vorfeld bereits eine Regelung finden, wie damit umgegangen wird, falls der Arbeitnehmer aus welchem Grund auch immer keine Internetverbindung hat und somit seiner Arbeit nicht nachkommen kann. Auch hier muss gegebenenfalls Urlaub eingereicht werden, falls es keine Möglichkeit gibt, an diesem Tag die Arbeitsleistung zu erbringen.
- Sicherheit: Beim Thema Remote Work ist es wichtig, dass Arbeitgeber ihre Mitarbeiter dafür sensibilisieren, dass sie beim Einloggen in fremde Netzwerke bestimmte Sicherheitsstandards berücksichtigen sollten. Dazu gehört zum Beispiel ein guter Virenschutz, der vor Datenklau schützen kann.
- Arbeits- und Pausenzeiten vereinbaren: Arbeitnehmer und Arbeitgeber sollten für die Remote Work feste Kernarbeitszeiten vereinbaren, wenn nötig. In dieser Zeit muss der Arbeitnehmer Erreichbarkeit für seinen Arbeitnehmer und die Kollegen garantieren. Auch Pausenzeiten sollten bei der Fernarbeit natürlich nicht zu kurz kommen.
- Kommunikation: Wenn der Arbeitgeber es wünscht, kann er in eine Vereinbarung zur Remote Work auch schreiben, dass der Arbeitnehmer sein Kommen und Gehen virtuell kommunizieren sollte, damit Kollegen oder der Chef wissen, ob jemand schon oder noch am Platz ist, oder nicht. Ebenso kann der Arbeitgeber verlangen, darüber informiert zu werden, von welchem Ort aus der Mitarbeiter arbeitet.
- Tools: Arbeitnehmer sollten Vorgaben machen, welche Tools Mitarbeiter auf Ihrem Laptop installiert haben sollen. Das betrifft insbesondere Kommunikationstools, über die die Mitarbeiter erreichbar sein sollen.
- Hardware defekt: Wenn ein Mitarbeiter remote arbeitet und die vom Arbeitgeber gestellte Hardware einen Defekt hat oder sogar abhandenkommt, sollte im Vorfeld besprochen werden, wie damit umgegangen wird. Während sich vom Home Office aus ein Laptop recht schnell tauschen lässt, wird das beim Arbeiten im Ausland schon komplizierter.
- Arbeitsplatzausstattung: Normalerweise ist es die Aufgabe des Arbeitgebers, dem Mitarbeiter einen angemessen ausgestatteten Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen, von dem dieser aus seiner Tätigkeit nachkommen kann. Bei der Fernarbeit können sich Arbeitgeber überlegen, ob sie ihren Mitarbeitern den Arbeitsplatz im Home Office ergonomisch ausstatten oder ein Budget zur Verfügung stellen, dass diese sich zum Beispiel einen Laptopständer oder ein Headset kaufen können. Hierzu besteht aber keine Pflicht, solange das unbedingt nötige Arbeitsgerät gestellt wird.
Mehr Zufriedenheit dank Vertrauen
Zu Beginn ist es für viele Arbeitgeber ungewohnt, ihre Mitarbeiter nicht täglich zu sehen. Entscheidend ist sich klarzumachen, dass physische Anwesenheit nicht mit Produktivität gleichzusetzen ist. Ebenso ist belegt, dass Remote Work und Vertrauen durch den Arbeitgeber in die Arbeitnehmer sich positiv auf die Motivation sowie die Zufriedenheit im Job auswirken kann.
Mit klaren Zielvereinbarungen eine Vertrauensbasis schaffen
Um sich in der ersten Phase der Remote Work an die neue Situation heranzutasten kann es helfen, wenn Arbeitgeber klare Zielvorgaben hinsichtlich der Arbeitsergebnisse stecken, die Arbeitnehmer dann zu erfüllen haben. So können sie beweisen, dass sie das Vertrauen nicht ausnutzen, sondern ihrer Arbeit zuverlässig nachkommen – egal ob im Büro oder im Ausland.
Mitarbeiter tragen viel dazu bei, dass Arbeitgeber Vertrauen in das Thema Remote Work aufbauen, wenn sie sich an die vereinbarten Abmachungen halten. Diese Art der Zusammenarbeit lebt von Zuverlässigkeit, die aber auch in beide Richtungen funktionieren muss. Schließlich muss auch der Arbeitnehmer sich darauf verlassen können, seinen Arbeitgeber zu erreichen oder ihn in Problemsituationen kontaktieren zu können.