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Redaktion | 20. Dezember 2022 | 0 Comments

Viel Bewegung am Kryptomarkt – Chance oder Ende?

Bitcoin-Crash, FTX-Pleite und täglich neue Meldungen über die Krypto-Industrie. Aktuell ist mächtig Bewegung im Markt der virtuellen Coins. Wir werfen einen Blick in die Zukunft von Bitcoin & Co. und schauen, wo die Reise hingehen könnte.

Gegen Ende des Jahres 2022 besitzen nach eigenen Angaben rund 17 % der Schweizer Bitcoins, das sind 7 % mehr als die Bürger in Deutschland. Ganz vorn sind Südafrika und Indien mit 22 bzw. 18 %.

Kryptowährungen sind heutzutage nicht nur für Anleger oder risikofreudige Investoren interessant. Längst kann auch im Alltag mit Bitcoin und anderen virtuellen Coins bezahlt werden. Unter anderem ist es sogar möglich, im McDonald’s Lugano seinen BigMac oder die Pommes mit Bitcoin zu bezahlen – weitere Kryptowährungen sollen folgen. Neben Zahlungen beim Fast-Food-Riesen boomen auch die Bitcoin-Transfers untereinander für private Dienstleistungen oder den Erwerb von verschiedenen Waren im Internet.

Bitcoin Zahlungen im Austausch mit Fast Food existieren länger als die meisten Leute denken. Der 22.Mai 2010 gilt bis heute als „Tag der Bitcoin Pizza“, denn an diesem Tag lieferte ein Student zwei Pizzen der Kette „Papa John’s“ aus. Dafür erhielt er 10.000 Bitcoins, was heute ungefähr 163 Millionen Euro entsprechen würde. Mit dem Kursanstieg hat der Familienvater sicherlich in seinen kühnsten Träumen nicht gerechnet.  Seither hat sich viel gewandelt, im Jahr 2021 gab es insgesamt über 300 Millionen Benutzer von Kryptowährungen und knapp 20.000 Unternehmen, die Kryptos als offizielles Zahlungsmittel akzeptieren.

Heutzutage haben innovative Branchen längst Kryptowährungen als Zahlungsmethode implementiert. So unter anderem einige Bereiche aus dem Unterhaltungssektor, wie das iGaming. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Neben schnellen Transaktionen sind auch die Sicherheitsstandards enorm hoch, was beim Umgang mit echten Finanzen unerlässlich ist, für Nutzer und Anbieter. Vor allem im Krypto-affinen Nachbarland fokussieren sich neue Online Casinos der Schweiz auf Zahlungsoptionen mit Kryptowährungen. Langsam scheint sich das digitale Geld als Bezahlmethode zu etablieren, auch wenn man im großen Ganzen noch am Beginn der Entwicklung steht.

Aktuelle Lage gegen Ende des Jahres 2022

Vor wenigen Wochen machte die Pleite der Krypto-Börse FTX auf sich aufmerksam. FTX war eine häufig genutzte Handelsplattform, betrieben vom 30-jährigen US-Amerikaner Sam Bankman-Fried. Vor dem Bankrott warben große Persönlichkeiten wie Tom Brady oder Gisele Bündchen für die in große Schwierigkeiten geratene Kryptobörse.

Die plötzliche Pleite von FTX sorgte für einen Dominoeffekt und Wertverlust von nahezu allen Kryptowährungen auf dem Markt. Allein der Bitcoin verlor um mehr als 17 % und sank auf ein Zweijahrestief. Die Stimmung am Markt wurde nervös wie selten zuvor. Zu erwähnen ist auch, dass aufgrund des Dominoeffekts weitere Handelsplattformen von Kryptowährungen in die Bredouille geraten. Glücklicherweise folgten keine unmittelbaren Pleiten nach der Ankündigung von FTX.

Bitcoin und Gold

Der Bitcoin wird nicht selten mit Gold verglichen, gern auch als digitales Gold bezeichnet. Besonders in Zeiten wie diesen gilt Gold als stabile Wertanlage. Stellt man die Kurse gegenüber, lassen sich gewisse Gemeinsamkeiten erkennen. In einigen Punkten könnten sie jedoch unterschiedlicher nicht sein.

  • Zahlungsmittel:

Bitcoin wird von knapp 20.000 Unternehmen weltweit als Zahlungsmittel genutzt. Gold nicht.

  • Kursschwankung: 

Der Bitcoin Kurs schwankt sehr stark und ist einer viel größeren Volatilität ausgesetzt. Gold gilt als relativ stabil.

  • Mobilität:

Der Bitcoin ist digital überall verfügbar. Gold ist häufig eine Unze oder ein Barren und dementsprechend schwierig zu transportieren.

  • Einfluss der Politik

Regierungen nehmen mehr und mehr Einfluss auf Kryptowährungen, welche durch neue Regularien unter Umständen an Wert einbüßen.

Ausblick und Chancen für den Bitcoin

Der Bitcoin gilt als der Vater aller Kryptowährungen, an ihm hängt auch heutzutage noch der gesamte Markt der Kryptoindustrie. Steigt der Bitcoin, steigen andere Coins in der Regel ebenfalls. Deshalb werfen wir einmal einen Ausblick auf die Chancen des Bitcoins bzw. anderer Kryptowährungen.

Aktuell ist die Kursprognose eher schwach. Bitcoin-Experten vermuten, dass der Kurs in mittelfristiger Zukunft eher weiter Richtung Keller geht. In der aktuellen Situation ist die Lage um Kryptowährungen allerdings viel zu unruhig, um seriöse Prognosen zu wagen. Der Kurs wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Hier ist zu erwähnen, dass besonders das Angebot ein Punkt ist, welches klar für den Bitcoin spricht. Die Gesamtmenge ist auf 21 Millionen Bitcoins begrenzt. Es wird niemals mehr Bitcoins geben. Ein Fakt, der besonders mit Hinblick auf die extreme Vermehrung des Geldes in den USA und in der EU-Zone immer zu beachten ist. Die Geldmengenvermehrung ist unter anderem ein Grund für die stark ansteigende Inflation.

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